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Donnerstag, 7. Januar 2010

Geheimnisse des Golfschlags

Zwei Erkenntnisse finde ich, gehören zu den absoluten Geheimnissen des Golfschlags.

1.) Die Hände:
> In jedem Fall muss die Auflösung des Winkels an die Geschwindigkeit der Arme anpasst werden.
> Wenn der Winkel sich mit lockeren HG selber auflösen soll, muss man mit der Geschwindigkeit der Arme ein gutes Timing haben. Langsam besser!
> Wenn sich die Auflösung an die Geschwindigkeit anpassen soll, muss man mit den Händen was machen.

Der Zeitpunkt der Auflösung des Winkels hängt unmittelbar mit der Geschwindigkeit der Arme (und die mit der Geschwindigkeit des Körpers) zusammen.

Wer mehr Lag will, muss seine Geschwindigkeit anpassen oder Hände haben wie ein Schmied. Wer schneller schwingen will, darf weniger Lag und muss einen Körper haben wie
John Daly, der Hände hat wie ein Schmied.

Schon immer achten Golflehrer darauf und geben sich Mühe, einen Winkel zu lehren, der sich spät auflösen soll und das man die Kugel besser trifft, wenn man den Körper ruhig hält.


2.) Der Körper
In den letzten Jahren wird
beim Aufschwung viel über das Ruhighalten des Unterkörpers und das Einhalten der richtigen Ebene gesprochen. In vielen Videos von Schülern der Pros sieht man, welche Ausmaße das annehmen kann. Nun muss man doch, wenn man den Unterkörper ruhig hält und die Schultern dreht, die Wirbelsäule stark gegen die Hüfte verwinden.

Wenn man aber die Hüfte mit aufschwingt (mit der Hüfte Schwung holen, rechte Hüfte hoch, linke runter, 45° drehen) , wird die WS überhaupt nicht verwunden. Die ersten 45° machend die Schultern und die Hüfte zusammen, sodass die WS nur mitgeht, sich
also nicht dreht, die zweiten 30° macht der Schultergürtel, der sich über die WS "stülpt" (Übung: linke Hand wie ein Boxschlag nach vor strecken, rechte Faust dabei zur rechten Schulter. Die WS dreht sich nicht, die Schultern sind trotzdem 30° "gedreht".)

So stellt sich mir eine einleuchtende Vermutung:

Mike Austin hat mit 83 Jahren noch 300 Yards gedrived.

Die Geschwindigkeit des Schlägerkopfes kommt nicht aus einer Drehung des Körpers, sondern aus einer Streckung.



Die Drehmuskeln des Oberkörpers werden nur zum Anbeschleunigen der Arme verwendet.

Bei "gestrecktem Schlag" kommt der Schläger mehr von oben (steiler) und weniger von hinten (flacher). Bedeutet, mehr von rechts nach links als von hinten nach vor (wie beim Dreher).

Große Spieler (Körpergröße ;-) werden eher Strecker sein, kleine eher Dreher.

Der Dreher schwingt flacher, weil er mehr mit den Flieh und Rotationskräften des Schlägers arbeitet. (Oneplaner bedeutet: Linker Arm ist in gleicher Höhe wie rechte Schulter. Ein höherer linker Arm, der im Abschwung legt um von hinten oder flacher zu kommen, ist kein oneplaner. Er ist ein Swinghitter.)


Der Strecker ist ein Hitter und arbeitet mit dem Hochziehen des Körpers und/oder durch bewußte Kraftzufuhr mit der dorsalen Beuge und Streckung der rechten Hand, bei geradem linken Handgelenk, mehr aussenrotation des linken Oberarms am Beginn des Abschwungs und mehr Streckung durch den Ball.
Wenn das linke HG dorsal einknickt, um ZB einen vermeintlich größeren Lag zu erzeugen (vermeintlich kleinerer Winkel zwischen linken Arm und Schaft), muss die rechte Hand radial kompensieren, was ihre Streckkraft beeinträchtigt. Bei gleichbleibenden rechten HG nur dorsal, kann ein wirkungsvollerer Lag (Winkel zwischen rechten Unterarm und Schaft) erzeugt werden.

Die Drehung der Schulter ist beim Hitter eine Vergrößerung vom Radius des Schlägers von rechts nach links. Beim Dreher mehr von hinten nach vorne.



Gruß - Euer Prof. Groover

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